Es war einmal...
Es war im Jahre 1895 als Johann Georg Schwenkedel und J. Frey, beschlossen, sich als Gipser und Verputzer selbstständig zu machen. J. Frey schied 1922 aus der Firma aus. Damals waren die bescheidenen Geschäftsräume noch in der Olgastraße untergebracht.
Zum gleichen Zeitpunkt als J. Frey ausschied, trat Leonhard Schwenkedel seine Ausbildung an, die er am 05.12.1922 mit der Meisterprüfung beendete. Drei Jahre später 1925 übernahm er den Betrieb. Zu dieser Zeit holte er sich seinen Vetter Philipp als Teilhaber dazu. Dieser schied jedoch bereits 1936 wieder aus, arbeitet jedoch als Gipser weiter im Betrieb mit.
Übrigens: Das Haus in der Gartenstraße wurde von Leonhard nahezu alleine gebaut. Sogar die Baugrube hob er von Hand aus. Als fleißiger Handwerker war er bei seiner Kundschaft sehr gefragt. Nicht zuletzt wegen seiner fachkundigen Beratung.
Leider verstarb Leonhard Schwenkedel viel zu früh. Zu diesem Zeitpunkt 1956 übernahm seine Ehefrau Barbara den Betrieb. Von der Handwerkskammer Ulm erhielt Sie die Ausnahmegenehmigung, da ihre beiden Söhne, Walter und Heinrich im Besitz des Meistertitels waren.
Barbara konnte mit Ihrem Geschick und Ihrer Tatkraft den Betrieb auf zehn Mitarbeiter ausbauen. Nach Ihrem Tod entschlossen sich Ihre Söhne Walter und Heinrich, den Betrieb weiterzuführen. Zu diesem Zweck wurde eine OHG gegründet.
Barbaras dritter Sohn, Jakob, der eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich absolvierte, übernahm ab diesem Jahr die kaufmännische Leitung. Bereits seit 1936 half er seiner Mutter bei der Büroarbeit.
1982 schied Heinrich Schwenkedel altershalber aus dem Betrieb aus. Bis zu diesem Zeitpunkt war es gelungen, die Firma um eine Lagerhalle in der Gartenstraße zu erweitern.
In dieser Zeit erfolgte auch die Umstellung von Hand auf Maschinenbetrieb. In der Zeit zwischen 1982 und 1989 führte Walter Schwenkedel die Geschäfte. Sein Sohn Walter jun. stand ihm hilfreich zur Seite.
Nachdem Walter Schwenkedel bereits 1982 die Meisterprüfung abgelegt hatte, gab der Vater 1990 den Betrieb an seinen Sohn weiter. Aufgrund des einsetzenden Baubooms war es möglich, den Betrieb stark zu erweitern. Im Industriegebiet wurde eine moderne Betriebshalle mit Büro- und Sozialräumen gebaut. Der Fuhrpark und die Mitarbeiterzahl wurden verdoppelt. Bis zum 31.12.2008 wurde die Firma unter der Bezeichnung Leonhard Schwenkedel weitergeführt. Da die bestehenden Räumlichkeiten keine Expansion mehr zuließen, stand zum 01.01.2008 nicht nur die Umfirmierung in die Firma Gipser Schwenkedel GmbH an, sondern auch gleich der Umzug an unseren neuen Betriebsstandort.
Heute stehen uns auf dem Grundstück des ehemaligen Transportbetonwerkes über 4000 m² Hof- und Lagerflächen zur Verfügung. Auch die Ausstellung und die Büroräume konnten entsprechend vergrößert werden.
Nach dem leider viel zu frühen Tod von Walter Schwenkedel führt der Geschäftsführer Harry Titos den Betrieb in seinem Sinne weiter.